Mittwoch, 22. Juni 2011

Caroline Glick rechnet

Caroline Glick ist die Säulenheilige der Einzigwahren Freunde Israels. Ich will nicht behaupten, dass sie der Genius Israels, sein schlagendes Herz und  sein überlegenes Hirn, ist, sicher aber - und noch mehr als unser Plappermaul Henryk M. Broder - das Herz der richtigen Israelis, nämlich derer, die Judäa und Samaria als integrale Bestandteile Israels ansehen, für den Konflikt im Heiligen Land jedoch die palästinensischen Schurken, Terroristen, Halunken, Jammerlappen (fehlt noch ein Charakter, Claudio Casula?) verantwortlich machen wollen. Caroline Glick lässt uns ahnen, wie diese Herzen ticken, wie sie die Welt sehen, was die Welt ihnen schuldet und antut. Da ihre Aufklärung in der grossen, weiten Welt, inzwischen sogar im Weissen Haus, weitgehend auf Befremden und Ablehnung stößt, sehen sie Israel mutterseelenallein in der Welt, in einer do-or-die-situation. Ich habe darüber berichtet.

Caroline Glick rechnet anläßlich des angekündigten Rücktritts des US-Verteidigungsministers Robert Gates  mit Obamas Defätismus ab

"In Gates' words, "I've spent my entire adult life with the United States as a superpower, and one that had no compunction about spending what it took to sustain that position. It didn't have to look over its shoulder because our economy was so strong. This is a different time.

"To tell you the truth, that's one of the many reasons it's time for me to retire, because frankly I can't imagine being part of a nation, part of a government... that's being forced to dramatically scale back our engagement with the rest of the world."

What Gates is effectively saying is not that economic forecasts are gloomy. US defense spending comprises less than five percent of the federal budget. If US President Barack Obama wanted to maintain that level of spending, the Republican-controlled Congress would probably pass his defense budget. What Gates is saying is that he doesn't trust his commander in chief to allocate the resources to preserve America's superpower status. He is saying that he believes that Obama is willing to surrender the US's status as a superpower."

It´s not the economy, stupid, will uns Caroline Glick sagen. Dass die US-Wirtschaft  stagniert und sich das US-Haushaltsdefizit jetzt der der Schuldengrenze von 14.300 Mrd US-$ nähert (hier und hier), ist für Caroline Glick nicht relevant in Bezug auf den US-"Verteidigungs"-Haushalt, der seit 2000 von 294 Mrd $ auf 709 Mrd $ gestiegen ist (das sind 41% der weltweiten "Verteidigungsausgaben"). Deshalb spielt es auch keine Rolle, dass der Verteidigungshaushalt nicht, wie von Caroline angegeben, 5% des US-Haushalts beträgt, sondern 5% des Bruttonationalprodukts und 20% des US Bundeshaushaltes (2010 689 Mrd $ von 3.456 Mrd $). Das ist nach einem Bonmot Henryk M. Broders "eine falsche Meldung, aber kein Irrtum", der damit eine falsche Nachricht, dass Ahmadinedschad den iranischen Juden den Judenstern verordnet habe, die er weiter vertreitete, "dementierte".. Deshalb will ich es auch nicht weiter diskutieren. 

Der Punkt, so Caroline Glick,  ist, dass Obama kapitulieren will und den Status der USA als Superpower aufgeben will. Warum? Was steckt dahinter? Obama will, so Caroline Glick,  Israel schaden. Aber lesen Sie selbst: An Obama foreign policy. Falls ich das nicht richtig vestanden habe, teilen Sie es mir bitte mit.

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