Samstag, 2. Juli 2011

Netanyahu macht wieder mal ein großzügiges Angebot an die Palästinenser. Die Palis werden wieder mal eine Chance versemmeln.

Wir wissen, das einzigwahre Narrativ über den "Friedensprozess" im Gelobten Land ist: Die Israelis sind in ihrem Friedenkurs unbeirrbar, unermüdlich und unerschrocken, machen den Palästinensers immer wieder ein offer one cannot refuse. Die Halunken, Schurken, Jammerlappen,  Pallywood-Traumtänzer vermasseln - zuverlässig wie sie sind - immer wieder ihre Chance.

Von Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt wurde berichtet, dass die Palästinenser jetzt aufs Ganze gehen wollen. "Dieses Mal nicht mit Bombengürteln bewaffnet, sondern unterstützt von der Vollversammlung der Vereinten Nationen. ..." (Quelle: Effektiver als Bombengürtel)

Wohlmeinende Staatsmänner, aber auch Staatsfrauen wie Angela Merkel,  wollen nun die Palästinenser von diesem sehr unbedachten Schritt abhalten; die cheerleader Netanyahus, die Damen und Herren im US-Senat, haben bereits beschlossen, die US-Hilfe an die PA in Höhe von 600 Mio US-$ zu streichen, sollten die Palästinenser diesen Schritt, der effektiver als Bombengürtel ist, wagen.

In dieser Situation macht Benjamin Netanyahu wieder mal einen Vorschlag zur Güte, an offer one cannot refuse, der die Palästinenser auf den einzig erfolgversprechenen Weg der letzten Dekaden, nämlich bilaterale Verhandlungen mit Israel zu führen, zurückzuholen. Das Deutsch-Israelische Online Magazin HaOlam berichtet:

Das Bild können Sie vergrößern. (c) NZZ
"Am selben Tag forderte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu die Palästinenser auf, ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Zudem stellte er sechs Prinzipien vor, auf denen ein Friedensabkommen aus israelischer Sicht basieren müsste:

- Ziel der Verhandlungen müssen zwei Staaten für zwei Völker sein, die sich gegenseitig anerkennen: ein jüdischer Staat, also ein Nationalstaat für die jüdische Bevölkerung, Israel, und ein Nationalstaat für die Palästinenser;
- die Frage der palästinensischen Flüchtlinge muss im palästinensischen Staat gelöst werden, nicht in Israel;
- der palästinensische Staat muss demilitarisiert sein;
- die sogenannten Siedlungsblöcke, also die großen, dicht besiedelten Wohngegenden konzentriert um „Groß-Tel Aviv und Groß-Jerusalem“, ebenso wie andere Gegenden „von kritischer strategischer und nationaler Bedeutung“, müssen innerhalb der endgültigen Grenzen Israels verbleiben;
- Jerusalem muss vereint bleiben und unter Israels Kontrolle (siehe auch: Jerusalem-Ewiger Zankapfel);
- Das Ende des Konflikts bedeutet das Ende jeglicher Forderungen."

Nun ist es recht und billig, dass die Palästinenser ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch zurückkehren und dort 6 Prinzipien, die aus israelischer Sicht conditio sine qua non sind, unterschreiben. Dann wäre der ultimative Frieden erreicht.

Nun, liebe Freunde, wir dürfen doch insgeheim schmunzeln. Wir kennen unsere Pappenheimer, die Palästinenser, auf sie können wir uns verlassen, die sind zuverlässig.  Die Halunken etc. werden auf keinen Fall diese offer one cannot refuse annehmen. Die werden sich zerstreiten. Dann ist der Verhandlungspartner nicht hinreichend legitimiert, nicht wahr? Das ist doch der Zweck der Übung, nicht wahr?

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